Aktuell schaut die Öffentlichkeit in Deutschland auf das Geschehen in den USA und begegnet den ökonomisch libertären Entwicklungen mit schierem Staunen. In der Tat lassen einen die Entwicklungen und in Amerika fassungslos zurück.
Die zwei Protagonisten des Schreckens für die Demokratie erhalten dabei die größte Aufmerksamkeit, ohne dass man das in der Diskussion überhaupt beabsichtigt.
Konstatieren kann man aber jetzt Mitte Februar 2025 schon: Das war’s hier in Deutschland, Tesla.
Da könnte man Grünheide eigentlich schon jetzt zumachen, oder an VW oder andere Konzerne verlaufen. Da geht eine Tür zu, die lange Zeit so hoffnungsvoll offen stand und den ökologischen Wandel im Automobilverkehr verheißen ließ. Und prompt kommt diese Vermutung in der statistischen Evidenz an. Verkaufseinbruch in Deutschland 60%.
So schnell und mit so wenigen Schritten kann der Chef eines Weltkonzerns seine gesamte Erfolgsgeschichte im deutschen Automobilmarkt nachhaltig und für immer zunichte machen.
Zum Glück sind diejenigen, die Musk und damit Tesla hierzulande noch die Treue halten, mehrheitlich ausgesprochene Gegner der Elektromobilität.
Wer also hofft, die AFD-Anhänger werden es bei Tesla nun rausreißen, der wird sicherlich enttäuscht. Auch diese Zielgruppe, für die Elektroautos immer noch Ausdruck links-bürgerlicher woker Lebensstile sind, werden Tesla in Deutschland nicht retten.
Eigentlich schade: Das waren doch eigentlich coole Autos, disruptiv im Nutzungskonzept. Endlich der lang überfällige Abschied von den traditionellen Attributen der Automobilindustrie: Leistung, Sportlichkeit, Technikverliebtheit, Auspuffendrohre, Breitreifen. Geschenkt. Es ist vorbei.