Sommerzeit Baustellenzeit. Kennen wir alle. Kaum haben die großen Ferien begonnen, schon gehen sie los, die Sanierungen von Fahrbahnen aller Art. Und das nicht nur in der Stadt, nein insbesondere auch auf den Autobahnen erwarten uns lange Staus und kilometerlange Baustellen, auf denen gefühlt nichts passiert. Immerhin, abgesperrt ist schon mal.
In der Stadt bilden Baustellen für Radfahrer und Fußgänger häufig Gefahrenpunkte, die nicht zu unterschätzen sind. Um dies zu vermeiden, haben Verkehrsplaner in vielen Städten bereits Konzepte für den sog. Begleitverkehr und seine sichere Umlegung im Baustellenfall erarbeitet. Nicht so in Dresden, hier wird munter drauflos abgesperrt, ohne dass man sich auch nur einen Augenblick überlegt, welche Konsequenzen dies für Berufspendler, Schüler oder andere Verkehrsteilnehmer hat, die Wege täglich gehen müssen.
Ein sehr schönes Beispiel diesen Sommer war die Vollsperrung der Steglichstraße (zwischen Grund- und Bautznerstraße) bei gleichzeitiger Vollsperrung der Elisabethstraße (ebenfalls zwischen Grund- und Bautznerstraße). Diese Baustellen bestanden mehrere Monate mit extremen Folgen für die Bewohner der umliegenden Gebiete. Dass hier kein entsprechendes Konzept der Verkehrsführung im Vorfeld erarbeitet wurde, ist offensichtlich.
Pünktlich mit Schulbeginn entstand auf der Grundstraße eine Baustelle, deren Sinn sich ebenfalls nicht erschließt. Diese Baustelle existiert bereits seit 3 Wochen und ein Ende ist nicht in Sicht. Der Verkehr wird hier einspurig mit Ampelregelung geführt, im Berufsverkehr mit entsprechenden Rückstaus.
Ein weiteres Paradestück ist die in meinem früheren Beitrag aufgezeigte Baustelle der Grundstraße, den gefährliche Einschränkungen für den Radverkehr mit sich bringt. Wohlgemerkt es handelt sich um eine Baustelle, die inzwischen seit 5 Jahren existiert.