Beispiele für gelungene touristische und alttagsverkehrliche Entwicklungen sind mein persönliches Hobby. Ich fahre durch die Landschaft, halte die Augen offen und freue mich, wenn etwas so richtig gut geklappt hat. Als Eiferer Junge, kenn ich Konversionsprojekte, die ehemalige Bahnstrecken in Radwege umwidmen und damit einer Region gute touristische Nachfrage bescheren können. Ein gutes Beispiel hierfür ist der MMR, der Haare-Mosel-Radweg in der Eifel.
Dass so etwas gut funktioniert, verkehrlich, touristisch und ökonomisch wahre Wunder entfaltet hat man auch am Lac d’Annecy gemerkt und auf diese bewährte Art, einen Radweg geschaffen, der vom Norden in Annecy startet und bis in den Süden nach Albertville führt. Er ist durchgängig zweistreifig geführt und hat eine Breite von 3 Metern.
Der Radweg, welcher am Westufer des Sees verläuft hat zu enormer radverkehrlicher Nachfrage geführt und ist für die gesamte Region eine Bereicherung auf o.a. Ebenen. Hinzu kommt, dass der noch recht intensive Autoverkehr auf der einzigen am Ufer entlangführenden Straße insbesondere in den Sommermonaten Juni bis September flüssiger bleibt.
Besonders hervorzuheben beim Radweg Annecy-Albertville ist sein herrlicher, landschaftlicher Verlauf und die Tatsache, dass alle 2 km Wasserstellen eingerichtet sind. Auf diese Weise wickelt er schätzungsweise 80% der touristischen Mobilität in den Sommermonaten ab und ist darüber hinaus auch noch eine wunderbare Traiunigsstrecke für Rennradler jeden Alters.